Al-Khwarizmi, eine weitere herausragende Persönlichkeit aus Usbekistan, revolutionierte die Mathematik mit seiner Pionierarbeit über Algebra. Sein Traktat „Al-Kitab al-Mukhtasar fi Hisab al-Jabr wal-Muqabala“ legte die Grundlagen moderner algebraischer Konzepte.

Der Begriff „Algebra“ selbst leitet sich von dem arabischen Wort „al-jabr“ ab, einem wichtigen Bestandteil des Buchtitels von Al-Khwarizmi. Das Wort entwickelte sich im Laufe der Zeit und gelangte schließlich im 12. Jahrhundert als „Algebra“ ins Lateinische. Die Pionierarbeit von Al-Khwarizmi, die in der Region des heutigen Usbekistans erschien, legte den Grundstein für die moderne Algebra.

Ibn Sina, der im 10. Jahrhundert in Buchara, Usbekistan, geboren wurde, war ein wahrer Universalgelehrter. Seine Werke umfassten ein breites Spektrum an Disziplinen, darunter Medizin, Astronomie, Mathematik, Chemie und Philosophie. Das berühmteste Werk von Ibn Sina war der „Kanon der Medizin“, der in Europa und in der islamischen Welt jahrhundertelang das Standardlehrbuch der Medizin war. Er enthielt systematische Prinzipien der Medizin und der Behandlung, die als Grundlage für die moderne medizinische Wissenschaft dienten.

Ibn Sina führte klinische Studien, Erprobungen neuer Medikamente und die Bedeutung der Krankengeschichten ein. Seine Betonung des Wohlbefindens des Patienten und der Behandlung des ganzen Menschen hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die medizinische Praxis.